Beratung und Tests auf HIV und STI

Datum Di, 19.01.2021
Uhrzeit 17:30
Ort Checkpoint Regensburg im Praxiszentrum Alte Mälzerei, Galgenbergstraße 25, 93051 Regensburg

Wir testen gegen Voranmeldung immer am 1. und 3. Dienstag des Monats von 17.30 bis 19.00 Uhr.

 

So funktioniert es:

  1. Du rufst tagsüber unter 0941 79 13 88 an, nennst uns einen Code-Namen und vereinbarst für Dich anonym einen Termin.

  2. Du kannst außerhalb unserer Bürozeiten Deinen Code-Namen und Deine Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Wir rufen auch zurück!

  3. Wenn Du am Checkpoint-Dienstag bis spätestens 15.00 Uhr anrufst, kannst Du noch für den gleichen Testabend einen Termin vereinbaren

  4. Du kommst am Checkpoint-Abend zum vereinbarten Termin (bitte pünktlich zur vereinbarten Zeit)

  5. Bitte nimm eine Mund-Nasen-Bedeckung zum Checkpoint mit, ansonsten müsstest Du eine bei uns für 1 Euro kaufen

  6. Wir beraten und testen Dich auf HIV und bei Bedarf auf weitere sexuell übertragbare Infektionen.

 

 

 

 

 

 

 Beratung und Testung

 Anonym, persönlich, sicher!

 HIV-Schnelltest und HIV-Labortest

 Tests auf Hepatitis, Syphilis, Gonokokken und Chlamydien!

Checkpoint Regensburg testet im

im Praxiszentrum Alte Mälzerei

(2. Stock, Beschilderung beachten)

Galgenbergstraße 25, 93053 Regensburg

 

Bitte rufen Sie an unter 0941 79 13 88 , um einen Termin zu vereinbaren!

 

Kosten der einzelnen Tests:

 

Informationen zum Schwulen Gesundheitscheck finden Sie hier

Informationen zur Testung auf HIV

Warum eigentlich ist ein HIV-Test so wichtig?

 

Die HIV-Diagnose ist der erste Schritt in die so wichtige und erfolgreiche HIV-spezifische medizinische Versorgung. Die medikamentöse Behandlung der HIV-Infektion hat seit dem Beginn der antiretroviralen Therapie im Jahr 1995 sehr große Fortschritte gemacht: die Behandlung der HIV-Infektion verhindert, dass sich HIV weiter massenhaft vermehren kann, so dass nur noch sehr, sehr wenige HIV messbar bleiben (man spricht von einer Virusbelastung unter der Nachweisgrenze). Dieses Absenken der Virusmenge belastet das Immunsystem nicht mehr weiter, so dass der Fortgang der Infektion gestoppt wird. Da die Medikamente sehr nebenwirkungsarm geworden sind (anders als in der Anfangszeit der antiretroviralen Therapie), können sie sehr langfristig eingenommen werden. Menschen mit HIV, die rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, haben also beste Aussichten, dass sie eine Aids-Erkrankung bis ins hohe Alter verhindern und ein Leben ohne Verlust an Lebensqualität und/oder an Lebensjahren führen können.

Der HIV-Test kann also der entscheidende Schritt zur Erhaltung der eigenen Gesundheit sein. Die Behandlung der HIV-Infektion hat aber zusätzlich einen weiteren wichtigen Effekt, der für viele Menschen mit HIV nicht weniger wichtig ist: das Absenken der Virusmenge u.a. in Blut, Sperma und Scheidenflüssigkeit des HIV-Positiven bewirkt, dass sogar diese normalerweise infektiösen Körperflüssigkeiten ihre Infektiösität verlieren. Antiretroviral behandelte HIV-Positive sind also nicht mehr infektiös, von ihnen geht daher keinerlei Infektionsgefahr aus. Die Einnahme der Medikamente ist also nicht nur entscheidend für die Erhaltung der eigenen Gesundheit, sie schützt auch den Partner oder die Partnerin vor einer Infektion.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wann sollte ich an einen Test denken? Sollte ich mich regelmäßig testen lassen?

 

HIV kann übertragen werden beim Sex ohne Kondom, wenn der Sexpartner oder die Sexpartnerin HIV-infiziert ist, aber nicht erfolgreich medikamentös behandelt wird. HIV kann auch übertragen werden, wenn ich intravenös Drogen konsumiere und dabei unsteriles Spritzbesteck verwende, das vorher von einem Menschen benutzt wurde, der HIV-infiziert ist, aber nicht erfolgreich medikamentös behandelt wird. Eine einzige Risikosituation reicht theoretisch für eine Ansteckung aus und mit der Anzahl der Risikosituationen steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Infektion bereits stattgefunden hat (hier finden Sie Informationen zu Safer Sex und Safer use).

Das Risiko von Sex ohne Kondom ist allerdings für Männer, die Sex mit Männern  haben(MSM), viel größer als für heterosexuelle Männer und Frauen, da unter den Männern, die Sex mit Männern haben, ein viel höherer Anteil HIV-infiziert ist, ohne es zu wissen. Das Risiko eines MSM, auf einen Sexpartner zu treffen, der HIV-infiziert ist, ohne es zu wissen, ist rund 300 Mal so hoch, wie das Risiko eines heterosexuellen Menschen, auf eine/n HIV-infizierten Sexpartner*in zu treffen, der/die nichts von der HIV-Infektion weiß.

Wir empfehlen daher MSM regelmäßig einmal im Jahr zum HIV-Test zu gehen. Bei häufigen sexuellen Kontakten und/oder vielen verschiedenen Sexualpartnern empfehlen wir den Abstand zum letzten Test zu verkürzen auf 6 Monate oder sogar 3 Monate. Wir empfehlen diese häufige Testung auch dann, wenn jemand meint, dass er bei den sexuellen Kontakten kein Risiko eingegangen ist. Ein Test ist einfach durchzuführen und kostet wenig Zeit und Geld, aber eine unerkannte Infektion richtet vergleichsweise großen Schaden an. Weitere Informationen für MSM, insbesondere zum schwulen Gesundheitscheck, finden Sie hier!

Wir empfehlen Menschen, die Drogen intravenös konsumieren, regelmäßig einmal im Jahr zum HIV-Test zu gehen. Bei häufigem Drogenkonsum empfehlen wir den Abstand zum letzten Test zu verkürzen auf 6 Monate oder sogar 3 Monate. Wir empfehlen diese häufige Testung auch dann, wenn jemand meint, dass er beim Drogenkonsum kein Risiko eingegangen ist.

Wir empfehlen heterosexuellen Menschen den HIV-Test in Abhängigkeit von ihrem Verhalten.

Wer häufig wechselnde Sexualpartner*innen hat, sollte regelmäßig einmal im Jahr zum HIV-Test zu gehen. Dies gilt insbesondere bei sexuellen Kontakten mit Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern, aber auch bei sexuellen Kontakten in Swingerclubs oder privat organisierten Sexparties. Wer Sex im Urlaub, insbesondere in Afrika, Asien und/oder Südamerika hatte, sollte nach dem Urlaub einen Test machen lassen. Dies gilt ganz besonders, wenn der Urlaub den Zweck hatte, sexuelle Kontakte eingehen zu wollen – auch, wenn für den Sex nicht mit Geld bezahlt werden musste. Allen anderen heterosexuellen Menschen empfehlen wir, spätestens vor Aufnahme einer neuen Partnerschaft, einen Test zumindest in Erwägung zu ziehen oder durchführen zu lassen.

Für alle gilt…

Neuinfektionen passieren meistens im Kontakt mit Infizierten, die seit ihrer eigenen Infektion noch gar nicht getestet wurden und daher selbst noch gar nicht wissen, dass sie infiziert sind. Das höchste Risiko liegt im Kontakt mit sehr frisch infizierten Menschen (Infektion erst wenige Wochen bis Monate alt), da in den ersten Wochen der Infektion die Virusmenge im Körper des Infizierten massiv ansteigt und dadurch die Infektiösität gerade in dieser Zeit viel höher als im weiteren Verlauf der Infektion ist. Wer ein Risiko hatte, sollte sich unbedingt mit uns beraten, ob und wann ein Test möglich ist und welcher Test wann in Frage kommt. Lieber einmal zu oft getestet als eine Infektion zu viel riskiert!


Natürlich gilt weiterhin, dass es möglich ist, sich mit einem Kondom oder einer medikamentösen Prophylaxe (PrEP) vor einer Infektion zu schützen. Wenn aber der Schutz nicht funktioniert hat, ist das nicht das Ende aller Möglichkeiten, sondern dann gilt es, möglichst sachgerecht und verantwortungsvoll mit der neuen Situation umzugehen, um Schaden zu vermeiden oder zu minimieren.

Für alle gilt… der Leitsatz: im Zweifel lieber einen Test durchführen lassen!

 

Weitere Informationen zum schwulen Gesundheitscheck

finden Sie hier!

 

Was sollte man noch wissen?

Die Beratung ist kostenlos und anonym. Die Tests sind ebenfalls anonym und preisgünstig(Preisliste siehe oben) oder im Rahmen von gesponsorten Aktionen  sogar kostenfrei. Es ist keine Versicherungskarte notwendig.

 

 

Wir testen für Ihre sexuelle Gesundheit!