Im Projekt positive stimmen wurden 1148 Menschen mit HIV zu ihren Erfahrungen mit Diskriminierung und Stigmatisierung befragt. Nun liegen die Ergebnisse vor!
Rund 20 % der Befragten gaben an, dass Ihnen in den letzten 12 Monaten aufgrund ihrer HIV-Infektion ein Gesundheitsdienst verweigert wurde.
Sehr viele Menschen mit HIV stehen im Arbeitsleben – das ist die gute Nachricht, aber es berichten mehr HIV-Positive von Jobverlust wegen Diskriminierung als wegen gesundheitlicher Probleme – hier sehen die Autoren der Studie deutlichen Handlungsbedarf. Immerhin wird berichtet, dass 74 % der Arbeitgeber, die von der HIV-Infektion unterrichtet wurden, unterstützend oder wenigstens neutral reagiert haben. Die restlichen 26 % haben dringenden Beratungsbedarf.
Knapp die Hälfte der HIV-Positiven berichten, dass sie schon einmal wegen der HIV-Infektion sexuelle Zurückweisung erlebt haben – oft deswegen, weil das Risiko der Infektion deutlich überschätzt wird.
Diskriminierung wirkt aber nicht nur von Außen, sie wird von den Menschen, die Diskriminierung erleben, häufig verinnerlicht und bewirken ein negatives Selbstbild und ein verringertes Selbstwertgefühl, wie 42 % der Befragten berichten.
Stigmatisierung und Diskriminierung ist und bleibt eines der zentralen Themen in der HIV/Aids-Arbeit – dies wird durch das Projekt positive stimmen wieder mehr als deutlich gemacht.
Eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse finden Sie hier. Weitere Informationen unter